Wie aktuelle Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik zeigen, hat die Gründungsdynamik in Mainfranken im vergangenen Jahr deutlich angezogen. Der Gründungssaldo – also die Differenz aus Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen – lag bei +2.132. Dies entspricht einem Anstieg um rund 66 Prozent, im Jahr 2020 hatte der Saldo bei +1.282 gelegen. Während die Zahl der Gewerbeabmeldungen stabil geblieben ist (2021: 5.829, 2020: 5.861), wurden im vergangenen Jahr in der Region deutlich mehr Gewerbe angemeldet (2021: 7.961, 2020: 7.143, +11,5 Prozent).
„Der Anstieg der Neugründungen im Jahr 2021 deutet darauf hin, dass das Interesse an der beruflichen Selbstständigkeit trotz der Coronapandemie nicht nachgelassen hat“, freut sich Dr. Sascha Genders, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt. Laut Genders dürfte ein großer Teil der Neugründungen auf Nebenerwerbsgründungen und Corona-Sondereffekte zurückzuführen sein. Für ganz Mainfranken sei die Statistik erfreulich, allerdings gestalte sich die Entwicklung in den einzelnen Teilregionen sehr unterschiedlich: Während insbesondere die Landkreise Schweinfurt (+359), Kitzingen (+314) sowie Würzburg (+303) mit hohen Zahlen hervorstechen, fällt die Entwicklung in der Stadt Schweinfurt (+93) sowie dem Landkreis Bad Kissingen (+103) geringer aus.
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Dr. Sascha Genders
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