Herausforderungen wie der Fachkräftemangel und der demographische Wandel beeinflussen das Rekrutieren neuer Fachkräfte stark, weshalb für die Zukunft und das Image des Unternehmens die Unternehmenskultur eine tragende Rolle bei der Gewinnung und Bindung neuer Mitarbeiter spielt. Ankerpunkte für eine mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur sind neben den sog. Corporate Benefits die Einbeziehung der Mitarbeiter in Planung, Strategie und Vision des Unternehmens, sowie ein gemeinsames System geteilter Werte und sozialer Normen. Das Konzept der Corporate Benefits beinhaltet Vergütungen, Angebote und individuell auf Mitarbeiter abgestimmte Vorteile, mit denen der Arbeitgeber sich das Ziel setzt, seine Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Im Hinblick auf die Partizipation der Mitarbeiter kann sich das Unternehmen verschiedener Strategien bedienen. Eine Möglichkeit der Einbeziehung ist das Beteiligen der Angestellten am Unternehmensgewinn/-kapital. Darüber hinaus sind Optionen wie die Mitbestimmung bei betrieblichen Entscheidungsfindungsprozessen oder das Ausstatten der Mitarbeiter mit Informations- und Mitwirkungsrechte eine mögliche Strategie. Insbesondere durch den Generationenwandel entwickelte sich eine neue Beziehung zur Unternehmens- und Arbeitskultur, sodass eine umfassende Unternehmensphilosophie, die sowohl Mitarbeiterbenefits als auch die richtige Mitarbeiterbeteiligungsstragegie umfasst, für ein erfolgreiches Unternehmen unumgänglich geworden ist.
Employer Branding stellt die durch Marketinginstrumente hervorgehobenen, besonderen Merkmale eines Unternehmens als ansprechender Arbeitgeber im Wettbewerb zu anderen Arbeitgebern dar. Es dient u.a. zur Akquise von neuen Mitarbeitern, zur Veranschaulichung der umgesetzten Corporate Benefits im Rahmen der Mitarbeiterbindung und zur Darstellung der Unternehmenswerte als attraktiver Arbeitgeber.
Der Aufbau einer gut durchdachten Employer-Branding-Strategie lohnt sich also vor allem bei der Mitarbeitergewinnung! Im Downloadbereich stellen wir Ihnen gerne eine Checkliste und einen Leitfaden für die ersten Schritte zur Verfügung.
„Arbeit soll das sein, was die Menschen stärkt!“ Nach diesem Leitsatz prägte der Philosoph Frithjof Bergmann in den 1980er Jahren das Konzept der New Work. Nach Bergmann dient die Arbeit nicht nur der Selbstversorgung der Arbeitnehmenden, sondern auch deren Selbstentfaltung, ein zu dieser Zeit gänzlich neuer Ansatz. Frithjof Bergmann entwickelte New Work zu einer Zeit, in der Globalisierung und Digitalisierung noch in den Startlöchern steckten. Mit dem gesellschaftlichen Wandel durch beide Phänomene ging zudem auch ein neues Verständnis gegenüber der Arbeit einher. Zentrale Aspekte der New Work sind die Partizipation der Angestellten an den Unternehmensprozessen, die Selbstverwirklichung und Freiheit in der Arbeitsgestaltung sowie eine hierarchiefreiere Führungskultur, die auf die Stärken und die Mitverantwortung des Einzelnen ausgelegt ist. New Work steht sinnbildlich für das ortsunabhängige Arbeiten, weg vom klassischen Büro hin zu flexiblen Arbeitsmodellen wie Homeoffice oder Coworking Spaces. Unternehmen, die die Werte der New Work in ihre Unternehmenskultur miteinfließen lassen und leben gehen nicht nur mit der Zeit, sondern sind für Arbeitnehmer wesentlich attraktiver.
B.Sc. Geographie
Referent Standortentwicklung
Würzburg
Diplom-Geograph
Bereichsleiter Standortpolitik und Unternehmensförderung
Würzburg