Um wettbewerbsfähig zu sein, ist die mainfränkische Wirtschaft auf nachhaltige, versorgungssichere und bezahlbare Energieversorgung angewiesen. Diesen Dreiklang gilt es auch in der Transformation des Energiesystems einzuhalten. Wir bündeln das Gesamtinteresse der mainfränkischen Wirtschaft und nehmen Stellung zu politischen Initiativen.
Auch die eigene Stromerzeugung - zum Beispiel über Photovoltaikanlagen auf dem Firmendach - wird zunehmend interessant für Unternehmen. Wir informieren interessierte Unternehmen zu den Möglichkeiten aber auch den gesetzlichen Verpflichtungen, die sich aus der eigenen Stromerzeugung geben.
Erneuerbare Energien
Der Atomausstieg bis zum Jahr 2022 ist beschlossene Sache. Bedeutend ist daher nicht die Frage ob, sondern wie erneuerbare Energien zunehmend die wichtige Rolle einer sicheren Versorgung mit Energie übernehmen. Mittelfristiges Ziel der Bundesregierung ist der Ausbau der erneuerbaren Energien auf einen Anteil von 80 Prozent des Gesamtenergiebedarfes bis zum Jahr 2050.
Neben dem Ausstieg aus der Atomenergie sowie der Kohleverstromung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird vor allem die Energieeffizienz in den unternehmerischen und auch privaten Fokus gerückt. Bis zum Jahr 2020 sollte der Energieverbrauch so um 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 gesenkt werden. Im Verkehrsbereich sollte der Endenergieverbrauch um 10 Prozent gegenüber dem Jahr 2005 verringert werden.
Eine tagesaktuelle Übersicht über Energieverbrauch und Erzeugung aus verschiedenen Energieträgern bietet die Agora Energiewende mit dem Agorameter.
Bayerisches Energiekonzept
Analog zum Energiekonzept der Bundesregierung hat auch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie im Mai 2011 ein Bayerisches Energiekonzept erstellt.
Die darin genannten Herausforderungen beschäftigen sich unter anderem mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energienetze, Effizienzsteigerung in Strom und Wärme sowie Forschung und Entwicklung, E-Mobilität und europäische Vernetzungen.
Besonders Bayerns Wirtschaft ist abhängig von einer sicheren Grundlastversorgung und bezahlbaren Energiepreisen. Mit dem Abschalten des KKW Grafenrheinfeld im Jahr 2015 müssen andere Strategien gefunden werden die Energieversorgung der Region Mainfranken zu gewährleisten.