Logistikprozesse im Unternehmen vereinfachen

Text/Bild: Dr. Bernhard Rauh

Die Priotic GmbH begleitet Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Logistikprozesse mit neuen Technologien.

Die Geschichte könnte einem billigen Roman entnommen sein: Drei Freunde bestehen zusammen das Abitur, studieren ebenfalls zusammen Wirtschaftsinformatik, finden sich nach jeweiligen Festanstellungen in verschiedenen Firmen wieder zusammen und gründen ein eigenes Unternehmen. Aber dies ist keine erfundene, sondern die tatsächliche Geschichte der Priotic GmbH. Schon in ihrem Studium haben sich Stefan Vogt, Rüdiger Ziemelis und Ruben Merkle gemeinsam mit Logistikprozessen anhand von Fischer-Technik-Modellen befasst und erkannt, dass sich der Bereich Logistik in seiner Entwicklung nicht auf der Höhe der Zeit befindet. Zudem ließ sich mit diesen Modellen unmittelbar ein Kundennutzen darstellen. Dabei geht es weniger um Transportlogistik als vielmehr um Intralogistik, die Steuerung von Prozessen in Firmen.

Ist-Situation, Ziel-Definition, Umsetzung
Das Vorgehen der Priotic GmbH ist einfach und in jedem Schritt nachvollziehbar: Bei einem ersten Termin vor Ort beim Kunden werden zunächst die bestehenden Prozesse unter die Lupe genommen. Vogt, Ziemelis und Merkle untersuchen dabei Lagerverwaltung und Logistikprozesse, also, wie Wareneingang bis Warenausgang organisiert und wie diese Prozesse an die Produktion angebunden sind. Nach der Analyse der Ist-Situation folgt als nächster Schritt die Zieldefinition: Wo will der Kunde hin? Danach erfolgt ein Vergleich mit Standardsoftware von SAP und Verbesserungsansätze werden individuell erarbeitet. Das kann die Reihenfolge der Regalversorgung betreffen ebenso wie die Abholung der Produkte in einem Lager per mobiler Applikation auf einem Handheld statt mit einem Zettel. Da die Verbesserungen mit neu angepasster SAP-Software wesentlich komplexer sind als ein Wechsel von einer Betriebssystemvariante in die folgende, wird der Kunde von Priotic an die Hand genommen und beispielsweise mit Workshops in das neue System eingeführt.

Marketing
In vielen Fällen kommen die Kunden auf Priotic zu und fragen nach Problemlösungen. Oft jedoch müssen die drei Firmengründer selber aktiv werden, weil Firmen häufig nicht wissen, in welchen Prozessen sich Verbesserungspotenziale verbergen. Vogt, Ziemelis und Merkle betreiben deshalb intensives Networking und sind auf verschiedenen Messen anzutreffen. Derzeit befindet sich ein Logistik-Blog im Aufbau, der die Lösungen der Priotic GmbH einem größeren Publikum bekanntmachen soll.
Aufgrund des hohen Marktpotenzials denkt das im April vorigen Jahres gegründete Unternehmen schon jetzt an ein weiteres Wachstum und plant, sich in diesem Jahr personell zu vergrößern. Des Weiteren werden permanent auch neue Technologien zur Optimierung der Logistik eingesetzt werden, wie zum Beispiel Sprachassistenten oder auch YD-Visualisierung mit Augmented Reality bzw. Virtual Reality.
Die drei gleichberechtigten Geschäftsführer haben ihr Unternehmen aus einer sicheren Festanstellung heraus gegründet und konnten sofort mit Projekten starten. Eine Fremdfinanzierung war nicht erforderlich. Potenziellen Gründern raten sie, fest an die eigene Idee zu glauben und sich von den Vorstellungen von einem Acht-Stunden- Arbeitstag zu verabschieden.

Steckbrief
DAS UNTERNEHMEN: Priotic GmbH, Friedrich-Bergius-Ring 5a, 97076 Würzburg
Tel.: +49 931 466211-60, E-Mail: kontakt@priotic.de

DIE PERSONEN
Stefan Vogt, Rüdiger Ziemelis, Ruben Merkle (alle drei: Geschäftsführer und Wirtschaftsinformatiker)

DIE IDEE
Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Logistikprozesse mithilfe neuer Technologien begleiten

GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG
Gewinnung hoch spezialisierter Fachkräfte

PLÄNE
Wachstum und Adaption neuer Technologien für die Logistik

Den kompletten Artikel finden Sie in der Online-Ausgabe der WIM.